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Superlooper (A) 
30-07-2005 speicher 9

Jetztzeitmusik auf Originalinstrumenten

Hinter dem Namen Superlooper stecken die Klangbastler Bekic,   Eberhard und Kmet. Die drei spielen auf ihrem eigenwilligen Instrumentarium Livekonzerte. Den Geigenbogen mit den Gitarrenbässen, die Bratsche im Verzerrer, die Kinderorgel unterm Tonbandloop. Beats und Loops aus Wien. Elektronisch. Analog. Live. Musik ist einzigartig zwischen Quelle, Raum, Zeit und Rezeption vorhanden. Wiederherstellen einer Konstellation erzeugt unweigerlich anderes Hören anderer Musik. Beim Speichern scheitern wir, Musik halt- und besitzbar zu machen. Vielleicht steigert die Unmöglichkeit Musik zu konservieren die Lust es zu probieren. Wohin glauben wir, dass Musik geht, wenn wir sie nicht gesammelt haben? Superlooper bedienen sich des einfachen Setups eines Konzertes: Bühne, Zuschauerraum, Frontalität. Zusätzlich hängen einige Kopfhörer über dem Publikum und laden zum Aufsetzen ein. Es ist nicht wichtig, was in den verschiedenen Kopfhörern zu hören ist. Mal nichts, mal dasselbe wie aus den Boxen, mal ein Monolog, mal eine gefilterte Musikspur. Das simple Setup zwingt jeden sich für oder Gegen das Aufsetzen eines Kopfhörers zu entscheiden. Niemand kann das Ganze hören. Vor dem Konzert kann jeder die Soundbibliotheken von Eigenaufnahmen der drei Musiker durchstöbern. Der Gitarrist, der Bratschist, der Elektroniker bei ihren Versuchen sich selbst zu speichern. Mit dreizehn oder einundzwanzig oder zweiunddreißig.

Ludwig Bekic - Mischpult, Tonbanddelay
Alexander J. Eberhard - E-Bratsche
Florian Kmet - Gitarre, Stimme

http://www.superlooper.at